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-Parasiten-

 Endoparasiten  der songenannte „unsichtbare Mitbewohner“ im Inneren

Endoparasiten leben im Inneren des Körpers, meist im Verdauungstrakt. Sie entziehen dem Hund wichtige Nährstoffe oder schädigen Organe direkt .  Oft merkt an es nicht!

Würmer beim Hund
Beim Hund kommen mehrere Wurmarten vor – besonders häufig:

  • Rundwürmer
  • Bandwürmer
  • Peitschenwürmer
  • Hakenwürmer

Rund- und Bandwürmer erkennt man manchmal im Kot. 

Sie können Durchfall, Appetitlosigkeit oder Juckreiz am After verursachen.
Peitschen- und Hakenwürmer sind schwieriger zu entdecken – sie führen häufig zu Blutarmut, Mangelerscheinungen oder Austrocknung.



Es gibt keine Impfung oder vorbeugende Medikamente gegen Würmer. Deshalb empfehlen viele Tierärzte, den Hund etwa alle drei bis vier Monate zu entwurmen – mit einem Mittel, das zur Größe, Art und Umgebung des Hundes passt.



Giardien – die unsichtbaren Dünndarm-Plagegeister


Giardien sind winzige einzellige Parasiten, die sich im Dünndarm deines Hundes ansiedeln und dort vermehren. Besonders junge Hunde und Welpen sind anfällig – aber auch erwachsene Hunde können befallen sein, ohne sofort Symptome zu zeigen.


Typische Symptome
Nicht jeder Hund zeigt Beschwerden – aber wenn, dann meist:

  • Wechselnder oder anhaltender Durchfall, oft schleimig oder übelriechend
  • Blähungen
  • Gewichtsverlust trotz normalem Appetit
  • Mattigkeit
  • In schlimmeren Fällen: leichtes Fieber oder Erbrechen

Giardien-Zysten sind sehr widerstandsfähig – sie überleben in feuchter Umgebung bis zu mehreren Wochen!

Diagnose & Behandlung

  • Nachweis über Kotprobe (Sammelprobe über 3 Tage!)
  • Behandlung durch den Tierarzt, meist mit speziellen Antiparasitika (z. B. Metronidazol, Fenbendazol)
  • Wiederholte Behandlung und Kontrolltests sind oft nötig




Ektoparasiten sogenannte lästige Gäste auf Haut und Fell


Ektoparasiten leben außen auf dem Hund , im Fell oder auf der Haut. Sie verursachen Juckreiz, Hautreizungen oder sogar schwere Infektionen. Die häufigsten sind:
🐜 Flöhe
Flöhe springen von einem Tier zum anderen. Sie verursachen:

  • Heftigen Juckreiz
  • Rötungen und kleine Bissstellen
  • Hautprobleme (z. B. Flohspeichelallergie)

Flöhe können außerdem Bandwürmer übertragen – deshalb sollte bei Flohbefall immer auch an eine Wurmkur gedacht werden. Mit einem Flohkamm lässt sich ein Befall leicht erkennen. Vorbeugende Spot-ons oder Tabletten vom Tierarzt helfen, Flöhe fernzuhalten.

🕷 Zecken
Zecken leben in Wiesen, Büschen oder am Waldrand – sie lassen sich nicht von Bäumen fallen, sondern werden beim Vorbeigehen abgestreift.
Sie saugen Blut und können gefährliche Krankheiten übertragen:

  • Borreliose
  • FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
  • Babesiose (Hunde-Malaria)

Nach jedem Spaziergang sollte der Hund sorgfältig nach Zecken abgesucht werden.
Gefundene Zecken lassen sich mit einer Zeckenzange nah an der Haut herausdrehen.
Es gibt Zeckenmittel zur Vorbeugung (Spot-ons, Tabletten, Halsbänder), aber auch natürliche Alternativen – sprecht hier am besten mit eurem Tierarzt.


🧵 Milben
Milben sind winzige Spinnentiere, die Juckreiz, Hautprobleme oder Ohrentzündungen verursachen können.
Häufig sind:

  • Ohrmilben
  • Haarbalgmilben (Demodex)
  • Räudemilben (Sarcoptes)
  • Grasmilben

Ohrmilben befallen meist die Ohren und verursachen:

  • Dunkles, krümeliges Ohrsekret
  • Heftiges Kratzen am Ohr
  • Kopfschütteln

Behandelt wird mit speziellen Ohrenmitteln vom Tierarzt – zusätzlich muss das Umfeld (z. B. Hundedecke, Schlafplatz) mitgereinigt werden, sonst ist ein erneuter Befall wahrscheinlich.