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-Familiäre Nephropathie (FN)-

 

Die Familiäre Nephropathie, kurz FN, ist eine genetisch bedingte Nierenerkrankung, die meist schon im jungen Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren auftritt. Leider verläuft die Krankheit sehr schnell und zerstört meist beide Nieren, was für die betroffenen Hunde tödlich endet.
Symptome, die auf FN hinweisen können, sind:

  • Stark erhöhter Wasserverbrauch
  • Übermäßige Urinmengen
  • Verzögertes Wachstum oder Gewichtsverlust
  • Schlechte Fellqualität
  • Verminderter Appetit und Erbrechen
  • Hohe Proteinwerte im Urin

Es gibt keine Heilung, weshalb die frühzeitige Diagnose und Vermeidung der Verpaarung betroffener Tiere so wichtig ist.

Erbgang und Bedeutung des Gentests
FN wird autosomal rezessiv vererbt. Das heißt:

  • Ein Hund erkrankt nur, wenn er von beiden Elternteilen das defekte Gen erbt.
  • Hunde mit nur einem mutierten Gen (Träger) zeigen keine Krankheitssymptome, können die Mutation aber an die Hälfte ihrer Nachkommen weitergeben.
  • Wenn zwei Träger verpaart werden, besteht das Risiko, dass Welpen die Krankheit entwickeln. 

Darum ist es wichtig, nie zwei Träger miteinander zu verpaaren.


Genotypen und Bedeutung für die Zucht

  • N/N (homozygot gesund)
    Dieser Hund trägt keine Mutation, ist gesund und kann die Erkrankung nicht weitervererben.


  • N/FN (heterozygoter Träger)
  • Träger mit einem mutierten Gen – sie sind gesund, können die Mutation aber mit 50 % Wahrscheinlichkeit weitergeben. Solche Hunde sollten nur mit genetisch gesunden Partnern verpaart werden.

  • FN/FN (homozygot betroffen)
    Diese Hunde tragen zwei mutierte Gene und erkranken sehr wahrscheinlich an FN. Sie geben die Mutation zu 100 % weiter und sollten nicht zur Zucht eingesetzt werden.