Hallo liebe Welpeninteressentin, lieber Welpeninteressent,
Ich möchte diesen Text mit einem Zitat beginnen, das uns tief im Herzen berührt und unsere Haltung zur Zucht ganz wunderbar beschreibt:
„Gott wünscht, dass wir den Tieren beistehen, wenn diese der Hilfe bedürfen. Ein jedes Wesen in Bedrängnis hat gleiches Recht auf Schutz.
Alle Geschöpfe der Erde fühlen wie wir,
Alle Geschöpfe der Erde lieben, leiden und sterben wie wir,
also sind sie uns gleichgestellte Werke des allmächtigen Schöpfers – unsere Brüder.“
Franz von Assisi
Dieses Zitat begleitet uns durch unseren Alltag mit unseren Hunden. Es ist für uns nicht einfach ein schöner Spruch – es ist ein Ausdruck unserer tiefen Überzeugung.
Tiere sind keine Ware, Welpen sind keine Ware
Dieses Video des VDH beschreibt es sehr anschaulich warum ein niedriger Preis meist mit Tierqualen verbunden ist. |
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Diese Frage hören wir immer wieder. Und sie ist völlig verständlich. Denn auf den ersten Blick wirken die Preise oft hoch. Aber wenn man einmal hinter die Kulissen schaut, wird schnell klar, wie viel Liebe, Zeit und Verantwortung in jedem einzelnen Welpen steckt.
Wir sind eine kleine Liebhaberzucht. Unsere Hunde sind unsere Familie. Sie leben mit uns im Haus, begleiten uns im Alltag und gehören zu unserem Herzen. Unsere Zucht ist beim Spaniel Club Deutschland eingetragen und unterliegt damit klaren Vorgaben und regelmäßigen Kontrollen.
Der Weg beginnt mit einer Entscheidung
Bevor wir überhaupt an Welpen denken können, brauchen wir die passende Hündin. Diese Entscheidung treffen wir mit großer Sorgfalt. Wir schauen nicht nur auf Gesundheit und Erbanlagen, sondern auch auf das Wesen. Schließlich wird sie ein Familienmitglied. Der Preis für solch eine Hündin ist derselbe oder etwas höher, als würde man sie als fertigen Familienhund kaufen.
In ihrem ersten Jahr wächst der kleine Welpe zu einer stolzen, jungen Hündin heran. In dieser Zeit bekommt sie das beste Futter, wird liebevoll sozialisiert und bekommt eine ruhige, stabile Erziehung. Das ist viel mehr als nur Versorgung. Es ist Begleitung auf Augenhöhe.
Nach etwa einem Jahr darf sie zur Zuchttauglichkeitsprüfung. Besteht sie diese, folgen weitere Untersuchungen wie ein Röntgen der Hüften, spezielle Gentests für rassetypische Erkrankungen und ein ausführlicher Augencheck. Allein an dieser Stelle sammeln sich schon viele weitere Kosten an. Aber für uns steht fest: Nur wer gesund ist, darf neues Leben schenken.
Verantwortung kennt keinen Feierabend
Wir besuchen mit unseren Hunden auch Ausstellungen im In- und Ausland. Dort stellen wir sie nicht zur Schau, sondern zeigen, dass unsere Hunde dem Rassestandard entsprechen. Auch diese Reisen kosten Geld. Aber sie sind Teil unseres Weges.
Wenn unsere Hündin etwa mit zweieinhalb Jahren bereit ist, das erste Mal gedeckt zu werden, überlassen wir auch das nicht dem Zufall. Wir wählen den Rüden mit Bedacht, nach Gesundheit, Wesen und genetischer Passung. Auch hier fallen Kosten an, ebenso wie für den Hormontest, der den idealen Zeitpunkt für die Deckung bestimmt.
Und dann beginnt das Warten.
Nach etwa vier Wochen machen wir einen Ultraschall. Wenn wir kleine Herzschläge sehen, ist das jedes Mal ein magischer Moment. Es fühlt sich an, als würde man selbst ein Kind erwarten.
Die Geburt – und die Wochen danach
Die Geburt ist für uns ein sehr emotionaler Moment. Und manchmal passiert sie mitten in der Nacht. Dann schlafen wir neben der Wurfkiste, helfen, trösten, wärmen, zählen jeden Atemzug. Die ersten Wochen sind geprägt von Fürsorge, Beobachtung, Säubern, Wiegen, Füttern und ganz viel Nähe.
Wenn die Welpen wachsen, kommt der Tierarzt zum Impfen und Chippen. Der Zuchtwart des Vereins kontrolliert, ob es allen gut geht. Alles wird genau dokumentiert.
Auch hier entstehen viele weitere Kosten. Vom Ultraschall über Impfungen bis hin zur Abnahme durch den Verein.
Wir züchten mit Herz und nicht aus Profit
Unsere Hündinnen dürfen nur alle anderthalb bis zwei Jahre Welpen bekommen. Das ist mehr als der Verband vorgibt. Aber für uns ist das Wohl unserer Tiere wichtiger als ein enger Zeitplan.
Unsere Hunde bekommen bei uns nicht nur gutes Futter und Pflege, sondern ein Leben in Geborgenheit. Und was passiert, wenn eine Hündin nicht für die Zucht geeignet ist? Dann bleibt sie selbstverständlich bei uns. Sie ist ein Teil unserer Familie. Auch wenn sie nie Welpen bekommt, ist sie für uns genauso wertvoll. Die Ausgaben bleiben – aber die Liebe auch.
Ab dem achten Lebensjahr darf eine Hündin laut Verband nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden. Dann genießt sie bei uns ihren wohlverdienten Ruhestand. Mit Spaziergängen, Kuscheleinheiten und einem Platz auf dem Sofa.
Ein Welpe ist mehr als ein Kauf
Vielleicht kannst du nun ein wenig besser verstehen, warum ein Welpe aus einer seriösen Zucht seinen Preis hat. Es steckt so viel mehr dahinter als ein hübsches Hundebaby.
Es ist eine Reise voller Verantwortung, Herzblut und Verzicht. Wir züchten nicht, um Gewinn zu machen. Wir züchten aus Liebe. Wir begleiten unsere Hunde vom ersten Atemzug bis zur letzten Lebensphase und sehr oft begleiten wir auch die Welpen, wenn sie längst in ihrem neuen Zuhause leben.
Und bitte: Sei wachsam
Es gibt leider viele Menschen, die sich Züchter nennen, aber keiner Kontrolle unterliegen. Sie arbeiten ohne Verein, ohne Gesundheitsnachweise, ohne echte Ahnentafeln. Die vermeintlichen Papiere stammen oft aus dem heimischen Drucker. Auch Aussagen wie „der Tierarzt hat den Hund angeschaut“ sind trügerisch. Ein Haustierarzt erkennt selten rassespezifische Erbkrankheiten. Einige davon, wie AON, brechen erst im hohen Alter aus.
Ein gesunder Start ins Leben beginnt mit Verantwortung und die tragen wir mit ganzem Herzen.
Ich schließe mit den Worten von Mahatma Ghandi „Die Größe einer Nation und ihren moralischen Fortschritt kann man daran ermessen, wie sie ihre Tiere behandelt. Ich behaupte: "Je wehrloser eine Kreatur ist, desto mehr Recht hat sie darauf, dass der Mensch sie vor der Grausamkeit des Menschen