Diese Frage hört man oft, doch die Antwort ist klar: Nicht, wenn es um seriöse Zucht geht. Im Gegenteil, verantwortungsvolle Züchter leisten einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz.
Ein weiterer, zentraler Aspekt des Tierschutzes durch seriöse Zucht ist die artgerechte Aufzucht und Sozialisierung der Welpen. Verantwortungsbewusste Züchter investieren viel Zeit und Liebe, um ihre Tiere bestmöglich auf das spätere Leben vorzubereiten. Die Welpen werden in der sensiblen Prägephase behutsam an alltägliche Situationen gewöhnt. Das schafft eine solide Basis, die das Risiko für Verhaltensprobleme wie Angst oder Aggressivität deutlich senkt und so die Eingewöhnung in ein neues Zuhause erleichtert.
Darüber hinaus sorgen klare Vertragsregelungen dafür, dass Tiere aus verantwortungsvoller Zucht bei Bedarf immer an den Züchter zurückgegeben werden können. Dadurch vermeiden seriöse Züchter, dass ihre Tiere im Tierheim landen, wenn sich Lebensumstände der Besitzer ändern.
Viele Hunde landen im Tierheim, weil die klassischen Gründe wie Scheidung, Allergien oder veränderte Lebenssituationen den Haltern das Zusammenleben erschweren. Doch es gibt auch andere Ursachen: Tiere aus dem Ausland, die aus sogenannten Tötungsstationen gerettet werden, sowie Hunde aus Massenzuchten, die nie richtig sozialisiert wurden und gesundheitliche wie soziale Defizite aufweisen. Besonders problematisch sind sogenannte Wühltischwelpen, die oft krank oder schwer zu handhaben sind.
Massenzuchten stehen meist für Profit statt für das Wohl der Tiere. Die Elterntiere leben unter schlechten Bedingungen, viele Hunde leiden an gesundheitlichen Problemen oder Verhaltensstörungen. Die Papiere sind oft gefälscht oder fehlen komplett. Wer Welpen aus solchen Quellen kauft, unterstützt unwissentlich die Fortsetzung dieser Tierquälerei – auch wenn es aus Mitleid geschieht.