Aus Liebe zur Rasse mit höchster Priorität auf Gesundheit und Standards

-Ein neuer Lebensabschnitt beginnt – Ihr Cocker-Welpe zieht ein-

Heute ist ein kleiner English Cocker Spaniel bei Ihnen eingezogen – gerade einmal 12 Wochen alt. Seine Zucht wurde sorgfältig geplant, seine Aufzucht liebevoll begleitet. Er hat gute Ernährung, viel Platz zum Spielen und eine gesunde Entwicklung genossen. Nun liegt es an Ihnen, wie er sich weiterentwickelt.
Ein Cocker ist sensibel, aufmerksam und spürt jede Gefühlsveränderung. Er braucht deshalb eine klare und liebevolle Erziehung – mit Geduld, Konsequenz und Struktur. Natürlich fällt es manchmal schwer, streng zu bleiben, wenn einen diese treuen Augen anschauen. Doch denken Sie daran: Ein wohlerzogener Hund macht das Zusammenleben für alle angenehmer – für Sie, Ihre Familie und Ihre Umgebung.

Der erste Schritt: Stubenreinheit

Beobachten Sie Ihren Welpen in den ersten Tagen ganz genau. Schnell werden Sie herausfinden, wann er sein „Geschäft“ erledigen muss. Typischerweise nach dem Schlafen oder Füttern. Bringen Sie ihn dann direkt nach draußen, auch wenn er anfangs lieber ins Haus zurückmöchte – besonders bei schlechtem Wetter.
Achten Sie auf die Zeichen: Unruhe, im Kreis drehen, Suchbewegungen – dann ist es meist so weit. Wenn er sich draußen löst, loben Sie ihn ausgiebig. Seien Sie ruhig ein bisschen übertrieben dabei – er liebt Ihre Anerkennung und merkt sich das. Ein kleines Leckerchen verstärkt den Lerneffekt enorm.


Wenn mal was schiefläuft

Passiert doch ein Malheur, reagieren Sie wie ein souveräner Rudelführer – mit Ruhe, aber klarer Grenze. Kein Schimpfen im Nachhinein, sondern direkt beim Verhalten. Und dann: ignorieren. Rückzug ist für einen Cocker oft Strafe genug. Je nach Situation können Sie ihn bis zu zwei Stunden in Ruhe lassen – das zeigt Wirkung.
Auch bei unerwünschtem Verhalten hilft Ignorieren oft mehr als lautes Schimpfen. Cocker wollen gefallen – nutzen Sie das.
Leine, Halsband & erste Spaziergänge
Gewöhnen Sie Ihren Welpen früh an Halsband oder Geschirr und die Leine. Für ihn ist das anfangs ungewohnt und fühlt sich vielleicht einschränkend an – bleiben Sie ruhig und konsequent.
Gerade Cocker neigen dazu, kräftig an der Leine zu ziehen. Was anfangs noch niedlich ist, wird später schnell anstrengend. Üben Sie also früh das Gehen an lockerer Leine. Bewährt hat sich zum Beispiel das „Geh-bei-Fuß“-Geschirr mit Leinenfixierung vorne (wie das Modell von Schecker – nicht das straffziehende Band).

Sicherheit geht vor

Lassen Sie Ihren Welpen nur dort frei laufen, wo keine Autos unterwegs sind. Öffnen Sie keine Haustür, ohne ihn vorher anzuleinen – seine Lebensfreude ist groß und seine Neugier noch größer. Auch beim Aussteigen aus dem Auto gilt: Erst sichern, dann loslaufen lassen.
Mit der Zeit lernt er Kommandos wie „Warten“, „Nein“ oder „Halt“ – aber am Anfang braucht er Ihre Führung und Aufmerksamkeit.